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The Who and the What

Pointenreich und provokant.

Schauspiel in zwei Akten von Ayad Akhtar
Deutsch von Barbara Christ
Mit Hansa Czypionka, Adrienne von Mangoldt,
Noëlle Haeseling und Sven Scheele | Regie: Felix Prader
Euro-Studio Landgraf

„Der Riss der Zeit geht durch das Herz“, so übertitelte Bestseller-Autor Daniel Kehlmann seine Laudatio auf Ayad Akhtar, der von einer internationalen Jury mit dem Erwin Piscatorpreis 2019 ausgezeichnet worden war. Ein „Riss der Zeit“ geht auch durch das Herz und die Familie von Afzal im Süden der USA und beleuchtet dabei vielschichtig das Verhältnis des Islam zur Rolle der Frau in der Gesellschaft. Der verwitwete Patriarch Afzal und seine zwei erwachsenen Töchter stammen aus Pakistan. Afzal hat sich vom Taxifahrer zum erfolgreichen Taxiunternehmer emporgearbeitet.

Für die ältere Tochter Zarina, eine begabte Schriftstellerin, sucht er einen Mann: Eli. Sie heiraten. Als dem orthodoxen Muslim Afzal das aktuelle Manuskript seiner Tochter in die Hände fällt, ein kritisches Buch über den Propheten, über Mohammed als Mensch, kommt es zum Eklat. Die Fragen, die Zarina stellt, sind für ihn pure Blasphemie. Der Patriarch verstößt die Töchter und wird zugleich selbst zum Ausgestoßenen.

Pulitzerpreisträger Ayad Akhtar ist einer der wichtigsten Dramatiker unserer Zeit. Er arbeitet in den USA, seine Werke haben aber aufgrund der sozialen Globalisierung Allgemeingültigkeit.